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Fussboden – Rat & Tat

Wissenswertes rund um Fußböden

Fußböden aus Holz sind sehr beliebt, meist schnell verlegt und pflegeleicht. Um besser einschätzen zu können, welcher Boden für die eigenen Zwecke besonders passend ist, gibt es ein paar Tipps zu beachten.

Ein Fußboden aus Holz passt zu jedem Wohnstil und ist pflegeleicht. Trotzdem gibt es einige Fragen, die im Vorfeld zu klären sind, damit das Ergebnis am Ende perfekt ist. Wichtig ist es zum Beispiel, dass für eine geeignete Dämmung unter dem Fußboden gesorgt wird. Dies betrifft sowohl die Wärmedämmung als auch die Trittschalldämmung. Das Material muss unbedingt auf den vorhandenen Untergrund abgestimmt werden.

 

Raum- und Aufbauhöhe beachten

Ein weiterer Faktor ist die mögliche Bodenaufbauhöhe, denn Türzargen und Treppengeländer lassen sich nicht immer ohne Weiteres an neue Bodenhöhen anpassen. Dies gilt vor allem bei der Planung einer Fußbodenheizung. Nicht ganz so warm wie eine klassische Fußbodenheizung ist eine Fußbodentemperierung mittels elektrischer Flächenheizsysteme, die das vorhandene Heizsystem unterstützt und für warme Füße sorgt. Die Heizmatten lassen sich unter jedem Boden verlegen, der für Bodenheizungen geeignet ist.

 

Vorarbeiten

Alle Bodenbeläge brauchen einen absolut ebenen Untergrund, damit der neue Belag fugenfrei bleibt, nicht knarrt oder bricht. Je nach Gegebenheit bieten sich diverse Optionen an: Ausgleichsmassen für verschiedene Untergründe und Ausgleichshöhen, Nass-Estrich oder Trockenestrichplatten in Kombination mit einer Trockenschüttung.

Welcher Untergrund für Ihren Bodenbelag geeignet ist, weiß der Fachhändler. Je nach Untergrund und neuem Belag sind eine Dampfsperre (meist eine feuchtigkeitssperrende PE-Folie) und eine Trittschalldämmung unerlässlich. Letztere kann zum Beispiel eine einfache Polystyrol-Schaumstoffunterlage oder eine dünne Korkbahn sein. Eine zusätzliche Wärmedämmung lohnt sich im Erdgeschoss zur Abgrenzung vom kalten Keller.

Gegen kalte Fußböden hilft ein Korkbelag besonders gut. Beliebt bleibt aber die Kombination aus Parkett bzw. Holzdielen und einzelnen geschickt platzierten Teppichen (zum Beispiel unter dem Schreibtisch, vor dem Sofa und im weniger geheizten Flur).

 

Selbst verlegen – oder nicht?

Fertigparkett und Laminat lassen sich relativ einfach verlegen, wenn der Untergrund eben ist. Wer wissen möchte, was es zu beachten gibt, findet ein anschauliches Video in der Rubrik „Fußboden – Do it yourself“. Nach dem eigentlichen Verlegen werden noch die Fußleisten angebracht (je nach gewählter Form geklebt oder mit kleinen Nägeln fixiert) und fertig ist der neue Boden.

Verklebte Holzböden, insbesondere massive Holzböden, verlegt am besten ein Profi. Auch eine Fußbodenheizung gehört in Expertenhände. Das Verlegen von Laminat und Fertigparkett ist zwar eine klassische Aufgabe, die man selbst machen kann, doch wer sich seiner eigenen handwerklichen Fähigkeiten nicht so sicher ist, sollte auch hier besser die Arbeit den Experten überlassen.

Das Aufbereiten alter Fußböden ist übrigens ebenfalls eine Aufgabe, die man am besten nicht selbst in Angriff nimmt, da das Abschleifen alter Böden einige Tücken bereithält: Verbleibt die Schleifmaschine zu lange an einer Stelle, entstehen Dellen. Wird die Diele zu weit heruntergeschliffen, wird sie zu dünn und fängt an zu knarren.

 

Damit der Boden schön bleibt

Grundsätzliche Tipps zur Pflege und Reinigung von Holzfußböden finden Sie in der entsprechenden Rubrik „Pflege“. Reinigung und Pflege hängen vom gewählten Material und der entsprechenden Versiegelung ab. Manche Böden vertragen Feuchtigkeit, andere eher nicht. Manche brauchen regelmäßig eine Pflegeeinheit, andere sind ab Werk dergestalt beschichtet, dass außer einer regelmäßigen Reinigung kein weiterer Aufwand entsteht.

 

 


Quelle: www.holzvomfach.de

Bild: Adobe Stock